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Blutmond by Zeriphon

Blutmond

Laut schreit der Wahnsinn, es rufet die Nacht,
der Mond steht in blutroter Farbenpracht.
Er weckt den Dämon tief in mir,
welcher windet sich vor Gier.
Meine Augen sind gebannt,
des Mondes Bild sich eingebrannt.
Die Haut wird schuppig, die Zähne lang,
würd' dies jemand sehen, so würde ihm bang'.
Es wachsen die Stacheln, es zuckt der Schwanz,
vollführt einen regen Freudentanz.
Der Drache, welch' in mir seit Urzeit gebannt,
drängt jetzt nach außen, in dieses Land.
Es treibt ihn der Wille wieder zu fliegen,
sich im blutroten Wolkenmeere zu wiegen.
Die Flügel zu spreizen und zu entschweben,
s' ist sein Verlangen, dies' zu erleben.
Es wachsen die Krallen, die Augen sie leuchten,
schweflige Wölkchen dem Rachen entfleuchen.
Der Drache ist wach, entfesselt und wild,
s' ist ein gar unheimlich, schönes Bild.
Und nur der Ruf, welcher hallt durch die Nacht,
erzählt vom Wunder, welch hier vollbracht.
Das Ritual, wahrlich, es war ein Erfolg,
es obliegt euch, ob ihr's glauben wollt.

Blutmond

Zeriphon

Bloody Moon....

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Category:
Literary / Poetry / Lyrics