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Einsamkeit by Zeriphon

Einsamkeit

In der hintersten, finstersten Ecke, da sitze ich still und stumm,
eingehüllt in meine Decke und seh' mich traurig um.
Obwohl die Sonne draußen lacht, sitze ich hier drinnen,
in der Hoffnung dass alsbald die Stunden schnell verrinnen.

Warum ich's tue, fragt ihr euch?
Ich will es euch erzählen.
Es sind die vielen Liebespaare, welche mich so quälen.

Allein der Anblick weckt in mir die Trauer und den Neid,
denn sie sind glücklich, jedoch ich... hab nichts an meiner Seit'.
Einsam bis zum Untergang, so bin ich schon seit langer Zeit,
doch ist der Partner, der Ersehnte, nicht zu sehen weit und breit.

Natürlich gönne ich den And'ren ihren Liebessegen,
doch sticht der Anblick durch mein Herz, wie abertausend Degen.
"So geh' doch raus uns suche, die Welt ist groß und weit."
Zu sagen dies ist nicht sehr schwer, doch siegte steht's die Einsamkeit.

So sitz' ich nun im stillen Eck' und warte ab wie's weitergeht,
doch höchstwahrscheinlich ist's für mich beziehungstechnisch schon zu spät.
Ich schling' die Decke fest um mich, nur noch die Augen schauen raus,
ich flüchte in die Fantasie und blend' die Außenwelt ganz aus.

Mein Herz wird langsam immer kälter, eine Eisschicht bildet sich.
Niemand da der's tauen will, Niemand da der es zerbricht.
Und ist das Herz zu lang aus Eis, so wird es bald zu Stein,
dann kommt man nur mit sehr viel Kraft in dieses noch hinein.

Und ist das Herz zu lang aus Stein, so wird es gar zu Eisen.
Dann bleibt mir leider nur noch übrig dieses weg zuschmeißen.
Doch stirbt die Hoffnung steht's zuletzt, die Zeit, sie ist's die's zeigt,
ob und für wie lange noch mein Herz in Einsamkeit verbleibt.

Einsamkeit

Zeriphon

Loneliness can be so... lonely...

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Category:
Literary / Poetry / Lyrics