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Tage im Juni - FREUNDE (2) - Ger by Kranich im Exil

Tage im Juni - FREUNDE (2) - Ger


TAGE IM JUNI

Freunde

- 2 -


Jannik schnaufte missmutig. Er schnaufte, als er sich den Rucksack über die Schultern warf, als er den Schulparkplatz entlang trottete und als er sein Profil auf animali kontrollierte.

Fünf neue Nachrichten. Alle vom Schulaccount. Sonst nichts.

Er schnaufte noch einmal.

Aus der Ferne sah er die verschiedenen Herden von Schülern, die sich als bunte Flecken auf dem Schulhof verteilten.

Sein Blick fiel auf die Statue am Schultor. Aus einem hellen Granitblock erhob sich ein überdimensioniertes Mischwesen aus Hase, Hirsch und Hund.

Niemand wusste, was es darstellen sollte, aber es stand angeblich für Vielfalt oder Gleichheit oder Beliebigkeit. Für die Schule halt. Heute trug es einen pinken BH und einen Strohhut passend für den Sommer.

Es fand sich immer ein Schüler, der sich liebevoll um dieses Wahrzeichen kümmerte. Gulp — so der Taufname der Statue, inspiriert vom eigenwilligen Gesichtsausdruck, mit dem der Hirschhundhase ins Leere blickte. Als wollte er gerade etwas sagen, hatte es aber vergessen und erinnerte sich stattdessen, dass er dringend aufs Klo musste. Im Licht eines kleinen Scheinwerfers wandelte sich sein Blick des Nachts in ein gezwungenes, fast beunruhigendes Grinsen. Ganz so als wollte die Schulleitung damit eine heimliche Botschaft übermitteln.

Gulp besaß auch ein eigenes animali-Profil. Von dort aus postete er mit Vorliebe Anzüglichkeiten, den phantasievoll ausgeschmückten Speiseplan der Kantine und Antworten für bevorstehende Klassenarbeiten. Trotz intensiver Nachforschungen haben die Lehrer noch nicht herausfinden können, wer sich hinter Gulp verbirgt. Der Insidertratsch, der sich manchmal auf sein Profil verirrte, ließ jedoch den Verdacht aufkommen, dass der Übeltäter unter der Lehrerschaft zu finden war.

Nachdem Jannik sich informiert hatte, dass heute auf dem Speiseplan »im eigenen Saft geschmortes Ozelot im Mung-Schlafrock, fein abgeschmeckt mit Schweiß und Achselhaar der Kantinendame« stand, durchforstete er einige Profile der Mitschüler in der Hoffnung, einen potenziellen Freund zu finden.

Eine Gruppe von Schülern eilte an ihm vorbei, boxten sich gegenseitig in die Seite und rannten ihn fast um.

Er zog sich näher an die Mauer zurück. Weg vom Wildtiergehege. Und schnaufte.

Er ließ seinen Blick über den Schulhof wandern und nahm die verschiedenen Gruppen von Schülern ins Visier. Eine Clique Otter hatte sich um Gulp versammelt. Skater. Irgendetwas schien ziemlich lustig zu sein. »Obey the Walrus« auf einem der Shirts.

Weiter hinten, im Schatten der Tribüne am Fußballfeld, hockte die Wolfs-Gang. Alle trugen das gleiche schwarze Hemd. Zigarettenqualm. Zurückgelehnt. Blickten stumm in der Gegend herum, als wäre ihnen alles egal.

Das Volleyballteam der Hirsche drängte sich um eine Ricke, um an die heutigen Hausaufgaben zu kommen. Beim Abschreiben verhakten sich einige Geweihe miteinander und es begann ein ulkiges Puzzlespiel mit verdrehten Hälsen und lautem Gemecker.

Jannik schnaufte erneut. Alle diese Gruppen hatten etwas gemeinsam. Sie begaben sich nicht auf die Suche nach neuen Mitgliedern, sondern entstanden einfach von selbst. Wenn ein Wolf auf einen anderen traf, brauchte er nur nach Feuer zu fragen und erwähnen, dass er gegen die Weltherrschaft der Katzen bloggt und schon waren beide eine Gruppe. Bonuspunkte, wenn er ein schwarzes Hemd trug und Country Metal hörte.

Jannik stellte sich vor, wie er zu den Wölfen ginge, »Hi« sagte und im Gegenzug wortlos angeglotzt würde, bevor sie sich abwendeten, weiterredeten und vergäßen, dass er überhaupt existierte.

Es war nicht so, dass er sich absichtlich von den Cliquen fern hielt, sondern es passierte einfach. So sehr er auch versuchte, mit ihnen in Kontakt zu kommen, stand er am Ende trotzdem alleine da.

Die Wölfe und Füchse hatten eine Hausparty gegeben. Er wollte teilnehmen und Kaja hatte gefragt, ob er mit Freunden hingehen würde.

  Nein, er würde nicht mit Freunden hingehen! Er würde den ganzen Abend allein herumstehen, wie ein Außerirdischer — jedoch nicht wie ein cooler Außerirdischer, sondern wie ein Teletubby mit Magnetkräften. Magnetkräfte, die alle anderen von ihm abstießen.

Und ein Fuchs hatte gemeint, er solle besser auf eine Luchsparty gehen. Arschloch.

Er spürte, wie die Erinnerung seinen Magen verkrampfte. Er atmete tief ein. Ruhig bleiben.

Warum musste er sich zwischen Alleinsein und Teil einer nervigen Clique sein entscheiden? Ignoriert zu werden oder von ständigem Plappern, Lachen und Jaulen umgeben zu sein? Oder beides: Übersehen zu werden inmitten von Gedränge, Gedrücke, Gequetsche und Geblödel.

Er erinnerte sich an das letzte Matheprojekt: Nachdem er zum fünften Mal den Satz des Pythagoras erklärt hatte, während er auf die Hinterköpfe der anderen starrte, die sich auf ihren Smartphones Videos von explodierenden Mikrowellen ansahen, hatte er sich zwangsweise entschlossen, die Teamarbeit als Einergruppe bei sich im Zimmer abzuleisten. Im Unterricht zu Papierfliegern umfunktionierte Arbeitsblätter ins Auge bekommen zu haben hatte sein übriges dazu beigetragen.

Es war fast so, als versuchte ihm die ganze Welt beizubringen, dass er die Schule hassen musste. Dabei mochte er sie. Mochte es, neues zu erfahren. Aufgaben zu meistern. Es war ein gutes Gefühl, etwas geschafft zu haben. Wenn die Lehrer meinten: »Jannik, das hast du gut gemacht. Es hat mir Spaß gemacht, deinen Aufsatz zu lesen.«

Der kleine Luchs, der Einzelgänger, hatte etwas gut gemacht. Man sah ihn an, anstatt an ihm vorbei. Für einen kurzen Augenblick existierte er für die anderen. Ja, es fühlte sich gut an.

Gäbe es nur andere Luchse an der Schule. Andere, die nicht fragten, wohin er gehöre und was er wolle. Kumpanen, die mit ihm an Projekten arbeiten könnten, ohne dass sie einander fragen müssten. Die einander zuhörten ohne wegzusehen. Die sich nach der Schule im Park träfen und diesen scheußlichen Feigenkaffee von Coffee Cow tränken.

Er bemerkte, dass sich sein Nasenrücken in Falten gelegt hatte. Er massierte ihn mit den Fingern, um ihn zu entspannen. Ruhig bleiben.

Plötzlich huschte jemand an ihm vorbei und stieß ihn fast um. Wieder einer, der nicht einmal mitbekam, dass er existierte.

Ein Waschbär. Er war soeben aus den Büschen aufgetaucht und manövrierte sich nahe der Wand am Tumult vorbei. Seine Bewegungen wirkten ungeschickt. Es sah mehr nach einem Stolpern aus, als dass er lief. Trotzdem schaffte er es, mit fast traumtänzerischer Sicherheit jedem Zusammenstoß aus dem Weg zu gehen. Wären seine Bewegungen nicht so ulkig gewesen, hätte man sie fast als akrobatisch bezeichnen können.

Jannik kam die kleine, graue Gestalt bekannt vor. Knittriges Hemd, löchrige Shorts, seine Lieblingsfarben schienen Staub und Schlamm zu sein.

Gingen sie nicht beide zum Biologiekurs? Er konnte sich nicht an den Namen erinnern.

  »Waschbären«, murmelte er nachdenklich. Man hörte nicht viel von ihnen. Sie waren wie staubige Geister, von denen man sagte, dass sie existierten, aber niemand wusste über sie Bescheid. Außer, dass sie ziemliche Fieslinge sein sollten.

Er suchte nach einem Profil auf animali. »Niklas«, las er. Kaum Posts. Noch weniger Likes. In der Galerie waren einige unscharfe Fotos. Er rätselte, was auf ihnen zu sehen sein sollte, denn dunkel waren sie auch. Wohl irgendwelche Wildtiere. Krähe oder Rabe. Eine Maus oder Ratte. Ein verunglücktes Selfie. Ohne Fokus, dunkler Raum, unterbelichtet. Warum war alles bei Waschbären stets so dunkel?

Ein Albumcover von »Ashes of This Planet«. Dark Wave.

  »Gate to Tartarus«, las Jannik in einem von Niklas' Likes. Gutes Buch, dachte er, mieser Film. Eine Geschichte über Wesen, die die Gestalt derer annehmen, die sie berühren. Jannik war fasziniert von der Idee. Er hette lange darüber nachgedacht, was er mit einer solchen Fähigkeit anstellen würde und hatte dem Buch sogar einen Aufsatz gewidmet. Diesen hatte neben dem Literaturlehrer jedoch nur ein einzelner Schüler Korrektur gelesen. Und selbst das war überraschend, da sich für gewöhnlich niemand dafür interessierte, was der Luchs tat.

Er las einige der wenigen Kommentare unter dem Avatar und runzelte die Stirn.

  »du bist echt das letzte«

  »verpiss dich zurück in dein loch«

Niklas schien echt unbeliebt zu sein.

Jannik sah dem Waschbären hinterher, der kurz angehalten hatte, um hektisch in seinem Rucksack herumzuwühlen. Er wirkte verunsichert, fast ängstlich. Jannik wunderte sich, warum die anderen so fies zu ihm waren.

Aus den Büschen folgten noch drei andere Gestalten. Tiger. Vom Waschbären hatte Jannik so eine Route erwarten können, aber die Tiger wirkten dort etwas deplatziert.

Als wären sie auf der Jagd, drehten sie ihre Köpfe, blickten in Niklas' Richtung und setzten sich in Bewegung. Sie drängten sich an Jannik vorbei. Niklas warf eilig seinen Rucksack über eine Schulter und war dann schon hinter einer Ecke verschwunden.

Da war wortwörtlich irgendwas im Busch.




Die ersten Stunden gingen mit der üblichen Monotonie vorüber: Mathe wurde von den meisten genutzt, um vernünftig auszuschlafen und Philosophie drehte sich um die Frage, ob man überhaupt etwas wissen kann. Jannik war sich sicher, dass sich beim dreimaligen Rezitieren der Antwort die Lehrer spontan selbst entzünden würden.

Als nächstes stand Biologie auf dem Plan. Er hielt im Flur Ausschau nach zwei langen, weißen Hasenohren. Sie ragten aus einer Gruppe von Schülern heraus und wippten umher wie die Segel eines Schiffes auf stürmischer See.

Sie gehörten Frau Gruber, der Biolehrerin. Sie war mit keinem Adlerblick gesegnet, aber ihre Ohren schnappten mit Leichtigkeit auf, was ihren Augen entging — und selbst die kleinsten Hasen können einem bis an den Hals springen, wenn sie fuchsteufelswild sind.

Jannik folgte den Löffeln. Dies war der sicherste Weg, rechtzeitig zum Unterricht zu kommen.

Frau Gruber grüßte jeden Schüler knapp beim Betreten des Klassenraums. Ihre kleinen bebrillten Augen sprangen dabei jeweils nur kurz zwischen den ankommenden Gesichtern und dem Kursbuch umher. Währenddessen drehten sich ihre Ohren wie zwei Antennen in alle Richtungen und inspizierten die Ankömmlinge. Jannik fragte sich, ob sie jeden Schüler an seinen Schritten erkennen konnte.

Ayo und Gefolge verspäteten sich wie üblich und kamen als letzte. Vielleicht wurden sie wieder einmal von haarigen Angelegenheiten aufgehalten. Ayos Mähne schien heute besonders seidig zu glänzen. Oder der Löwe mochte es einfach, von jedem angestarrt zu werden, während er und seine Kumpanen sich erst in aller Seelenruhe ihre Schreibtische einrichteten, bevor der Unterricht beginnen konnte.

  »Leg das Handy beiseite, Keyon«, mahnte Frau Gruber, während sie ihren Stuhl erklomm und hinter dem für sie völlig überdimensionierten Schreibtisch Platz nahm.

Nun war sie endlich auf Augenhöhe mit den Schülern. Sie schob einige Bücher und Ordner beiseite, um sich Durchblick zu verschaffen. Zwischen ihnen wirkte ihr kleiner Kopf wie ein skurriles Stück Dekoration.

Sie beendete ihre morgendlichen Namensaufrufe mit der Anmerkung: »Sicher ist einigen von euch schon aufgefallen, dass Chucks heute fehlt.«

Jannik sah sich um und konnte bestätigen, dass Ayo, Keyon und Subira keinen Tiger im Schlepptau hatten. Das war ungewöhnlich, da sich Chucks immer in ihrer Nähe aufhielt.

Jannik bewunderte die Ausdauer des kleinen Tigers. Chucks wollte unbedingt zu den anderen Wildkatzen gehören. Nach fast einem Jahr hatte er es endlich geschafft zum festen Bestandteil ihrer Gruppe zu werden. Auch wenn er nur als Anhängsel wahrgenommen wurde.

  »Vielleicht weiß auch jemand, warum Chucks nicht anwesend ist«, fuhr Frau Gruber fort.

  »Ja, er ist tot«, platze Keyon heraus.

Sie warf ihm einen stechenden Blick zu. »Das ist nicht lustig«, mahnte sie.

Keyon schien anderer Meinung zu sein und kicherte noch eine ganze Weile vor sich hin.

  »Chucks wurde gestern nach der Schule angegriffen und verletzt«, klärte sie auf, mit betonter Ernsthaftigkeit, um Keyons Gekicher zu unterdrücken, »Er befindet sich momentan im Krankenhaus.«

Jannik schoss das Gespräch seiner Eltern ins Gedächtnis. Darüber mussten sie sich unterhalten haben.

Was hatte Isak gesagt: »Das Gesicht von Krallen fast aufgerissen.« Er spürte, wie sich sein Nackenfell aufstellte beim Gedanken, dass jemand den kleinen Tiger krankenhausreif geprügelt hatte.

Er schüttelte sich. Er sah Chucks täglich. Saß in der Kantine am Tisch gegenüber. Und jetzt lag er im Krankenhaus. Warum würde ihm jemand so etwas antun?

Frau Grubers Verkündung zog einige Diskussionen nach sich.

Sie mahnte zur Ruhe. »Die Polizei sucht momentan nach dem Täter.«

Ob Isak mit dem Fall zutun hatte? Woher sonst würde er Chucks Verletzungen so genau kennen? Krallen im Gesicht. Das klang so scheußlich und schmerzhaft, dass Jannik sich instinktiv über den Nasenrücken streichelte, als wollte er sicher gehen, dass nicht allein der Gedanke daran ihm dieselben Verletzungen zufügte.

  »Das bedeutet«, hob Frau Gruber die Stimme und schob ihre Brille gerade, »dass wir in den nächsten Tagen mit Polizeibesuchen und Befragungen rechnen müssen. Da der Angriff auf einen Schüler in unmittelbarer Nähe des Schulgeländes stattgefunden hat und der Täter vielleicht selbst Schüler ist, hat die Schulleitung zudem beschlossen, dass sich alle Schüler nach Unterrichtsschluss unmittelbar auf den Heimweg begeben. Clubaktivitäten werden zunächst eingestellt.«

Lautstarker Protest ging durch die Reihen.

Sie hämmerte mit ihrem Fuß gegen den Schreibtisch und befahl Ruhe. Sie ließ ihren Blick über die Schüler wandern. »Je schneller der Täter gefunden wird, desto früher wird alles wieder beim Alten sein. Das heißt, wenn jemand von euch etwas über den Vorfall weiß, können wir dieses Durcheinander schnell beenden.«

Ihre Augen wanderten in der Klasse umher, wie zwei Suchscheinwerfer. Sie verharrten auf einigen Schülern, als plante sie, potenzielle Verdächtige jeden Moment ins Verhör zu nehmen.

Jannik ließ seinen Blick ebenfalls wandern. Er traf sich zufällig mit dem des Waschbären. Dieser wandte seinen sofort ab. Er wirkte noch nervöser als vorhin. Sein Kopf war eingezogen. Ohren gesenkt. In seinen Händen umklammerte er sein Handy. Ob er etwas über die Sache wusste?

Einen Moment lang herrschte Stille. Niemand meldete sich zu Wort. Keiner schien etwas vom Überfall mitbekommen zu haben.

Unzufrieden ließ Frau Gruber ihre Nase zucken. Sie hatte wohl vermutet, einige altbekannte Radaumacher hätten etwas mit der Angelegenheit zu tun.

Dann unterbreitete sie noch den Vorschlag: »Wer Chucks einen Genesungsgruß übergeben möchte, kann gerne nach dem Unterricht zu mir kommen. Wir überlegen uns dann etwas Passendes.«

Dann kehrte sie zu ihrer Routine zurück, schlug das Lehrbuch auf und schrieb einige Ziffern an die Tafel.

Jannik grübelte die ganze Stunde über den Vorfall nach. Willkürlich schoss ihm der skurrile Traum in den Kopf. Das Schloss mit den in Ranken gefangenen Schülern. Rote Blumen, die aus ihren Gesichtern wuchsen. Als hätte ihm der Traum einen kryptischen Hinweis darüber geben wollen, was mit Chucks geschehen war. Das machte den Vorfall noch unangenehmer.




© 2017, Kranich im Exil

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Tage im Juni - FREUNDE (2) - Ger

Kranich im Exil

The raccoon Niklas wants nothing more than to be accepted.
The lynx Jannik is longing for a friend.
The poodle Caspar would love to see the world burn.
And the lion Ayo is looking for good hair spray.



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